Familienbücher, vorläufiger Abschluss
Rheinkilometer 399,6 W. 14 Platten à 15x15cm ergeben 7 Radierungen (verteilt auf je zwei Platten), überwiegend Strichätzung / Aquatinta, 230g Hahnemühle Kupferdruckbütten, Seitengröße 20x18cm (ohne Bund), japanische Bindung, Softcover, schwarzer Filzschuber. Auflage 12 Exemplare, Berlin 2019. Für Ursel.
Die Sache mit Alice. Eine Geschichte in, wie man es nimmt, elf oder fünfzehn Radierungen aus den Jahren 1921 bis 1961.
Elf teils auf mehrere Platten verteilte Radierungen 20x15cm, meist Strichätzung/Aquatinta, auf 230g Hahnemühle Kupferdruckbütten, Seitengröße (ohne Bund) 23x18cm, acht Blätter mit japanischer Bindung, Softcover, schwarzer Filzschuber, Auflage 12 Exemplare, Berlin 2019. Für Ursula Strauß-Deschner und dem Andenken von Martin Strauß (1887-1975), von dem die fotografischen Vorlagen stammen.
Beide Titel entstanden nach den Familienfotos einer langjährigen Studienfreundin, deren Großvater sich bereits 1907 eine Kamera kaufte, weshalb ihre Familienalben weiter zurückreichen und reicher bestückt sind als bei den meisten meiner Freunde.
Seit vier Jahren arbeite ich nach Familienfotos, erst nach denen meiner, dann nach denen der Familien zweier Freundinnen, Grafiken. Aus diesen Grafiken entstanden Künstlerbücher. Es war ein Trip in die Tiefen und Untiefen der wohl wichtigsten gesellschaftlichen Einheit, deren prägender Wirkung sich kein Mensch entziehen kann, und sei es, dass er sie nicht hatte. Mich hat die Transformation fotografischer Vorlagen in ein widerständiges, zeitaufwendiges Medium interessiert, die (neuen) Geschichten, die sich aus einer (neuen) Zusammenstellung ergeben, die ohne Worte oder (wie im Fall von >W) fast ohne Worte auskommen. Vorläufig zumindest werde ich dieses Thema ruhen lassen und mich anderen Sujets zuwenden.